Um das globale Wachstum von R. STAHL nachhaltig zu sichern, sind auch im Produktionsbereich effiziente Prozesse, optimierte Flächennutzung und gezielter Personaleinsatz
essenziell. Auf Basis der neuen Produktionsstrategie, die unter anderem in Komponenten- und Montagefertigung unterscheidet, werden die Standorte gestärkt und die Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen.
Die klassische Werkstattfertigung von standardisierten Komponenten hat bei R. STAHL ausgedient und wird mehr und mehr durch die Linienfertigung ersetzt. Anstelle vieler Einzelarbeitsplätze, an denen eine Person sämtliche Arbeitsschritte erledigt und entsprechend qualifiziert sein muss, werden die Arbeitsschritte für einen Auftrag auf mehrere spezialisierte Stationen aufgeteilt. Alle Arbeitsplätze sind konzernweit gleich aufgebaut – Material und Werkzeug haben feste Plätze. Diese Umstellung ermöglicht es den Fachkräften, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und so die Produktivität zu maximieren – ohne Kompromisse bei der Qualität.
Optimierte Produktionslogistik für mehr Effizienz
Neben dem neuen Produktionssystem soll künftig auch eine optimierte Produktionslogistik zu mehr Effizienz beitragen. Anstatt sämtliche Materialien direkt in der Fertigung zu lagern, werden diese von der Produktionslogistik gezielt zusammengestellt und an die jeweilige Station geliefert. Durch den Wegfall von Liegezeiten steigt die Effektivität, der Raumbedarf nimmt ab und die Nachversorgung der Aufträge wird beschleunigt.
Während die serielle Komponentenfertigung in Zukunft in der Linie stattfindet, bündelt R. STAHL die Montagefertigung mit hohen Engineering-Anteil in bestimmten Werken. Bisher hatten unsere Standorte unterschiedliche Fertigungsschwerpunkte – nun erfolgt eine Clusterung in „Komponentenwerke“ für effiziente Serienproduktion und „Montagewerke“ für kundenorientierte Fertigung. Damit stellen wir unsere Produktqualität und Innovationskraft sicher.
Produktivität signifikant gesteigert
„Die Neustrukturierung ist ein entscheidender Schritt in Richtung einer noch professionelleren Produktion und bildet die Grundlage für weiteres Wachstum“, sagt Thomas Hinz, Head of Industrial Engineering & Operational Excellence. Wie gut sich das Produktionssystem schon nach kurzer Zeit bewährt hat, zeigen erste Ergebnisse: „Wir setzen mit unserer optimierten Fertigung neue Maßstäbe in puncto Effizienz und Präzision. Mit der gleichen Belegschaft erzielen wir einen deutlich höheren Output und benötigen erheblich weniger
Fläche“, so Thomas Hinz. „Unser Produktivitätszuwachs ist enorm – und das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft.“
Fit für die Zukunft
Im Rahmen der Produktionsstrategie konnte R. STAHL auch die Implementierung eines Manufacturing Execution Systems (MES) vorantreiben, das als Schnittstelle zwischen SAP und Maschinenebene fungiert. Dadurch lassen sich Arbeitsanweisungen, Zeichnungen und Taktzeiten digital bereitstellen und die Prozesse weiter optimieren. Parallel dazu trägt auch die Neuausrichtung der Beschaffung wesentlich zur Effizienzsteigerung bei. Durch größere Volumina beim Einkauf von Komponenten beispielsweise in Indien konnten wir signifikante Kostenvorteile realisieren. Gleichzeitig haben wir unsere „Make-or-Buy“-Analyse angepasst und setzen vermehrt auf Insourcing, wodurch wir unsere Wertschöpfung verbessern und die Kosten reduzieren konnten.
Vorteile des R. STAHL Produktionssystems
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