- Umsatz 2021 steigt um 1,6 Mio. € bzw. 0,7 % auf 248,1 Mio. € - EBITDA vor Sondereinflüssen geht moderat um 1,1 Mio. € auf 17,9 Mio. € zurück - Marge verringert auf 7,2 % - Konzernergebnis verringert sich um 1,4 Mio. € auf -4,9 Mio. € - Weiterhin gute Finanzposition mit einer Nettoverschuldung von 18,3 Mio. € - Auftragseingang legt um 5,4 % auf 261,3 Mio. € zu - Auftragsbestand zum Jahresende bei 72,2 Mio. € - Ausblick für 2022: Wachstum bei Umsatz und EBITDA vor Sondereinflüssen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwartet
Im Jahresverlauf war die Auftragslage überwiegend von Ersatz- und Instandhaltungsbedarfen geprägt. Positiven Einfluss auf die Umsatzentwicklung nahm vor allem ab dem zweiten Quartal die Zuversicht, Mittel zur Bekämpfung der Pandemie gefunden zu haben. Infolge war eine steigende Investitionstätigkeit und Wiederbelebung insbesondere von Großprojekten spürbar. Dabei gab es deutliche regionale Unterschiede. In Deutschland, wo R. STAHL traditionell von einer guten Marktposition in der Chemie und Pharmazie profitiert, konnte der Umsatz über das Gesamtjahr hinweg um 7,2 % auf 67,1 Mio. € gesteigert werden. Auch die Region Asien/Pazifik schloss mit einem Umsatzplus von 5,2 % ab. In den Regionen mit einem hohen Anteil in der Öl- und Gasindustrie, wie in Amerika (-6,4 %) oder in der Zentralregion (-3,5 %) mit großem Anteil aus Nordeuropa verzeichnete R. STAHL hingegen Umsatzrückgänge. Darin zeigt sich, die weiterhin große Unsicherheit und damit zurückhaltende Investitionsneigung der fossilen Energiebranchen einerseits. Andererseits sind die chemische und pharmazeutische Industrie nur in geringem Maße von der Corona-Pandemie betroffen. Der Auftragseingang legte im Konzern über das Gesamtjahr um 5,4 % auf 261,3 Mio. € zu. Dabei stach insbesondere das vierte Quartal mit einem Plus von 29,3 % zum Vorjahresquartal hervor.
Die Auswirkungen der im Jahresverlauf stabilen, jedoch schwachen Umsatzentwicklung auf die Ertrags- und Finanzlage konnten durch Kostenanpassungen begrenzt werden. Rückläufige sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen in Höhe von 1,7 Mio. € aufgrund gesunkener Dienst- und Beratungsleistungen sowie verringerter Kursverluste wirkten sich hierbei ergebnissichernd aus. Eine unverändert gute Materialaufwandsquote von 33,8 % (2020: 33,7 %) bezogen auf die Gesamtleistung und stabile Personalkosten von 116,2 Mio. € (2020: 115,6 Mio. €) führten insgesamt zu einem moderaten Rückgang des EBITDA vor Sondereinflüssen auf 17,9 Mio. € (2020: 19,0 Mio. €). Das Konzernergebnis verringerte sich um 1,4 Mio. € auf -4,9 Mio. € (2020: -3,5 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie auf -0,76 € (2020: -0,54 €). Neben dem Konzernergebnis führten höhere Investitionen, insbesondere in Entwicklungsprojekte und die langfristige Anlage liquider Mittel zu einem negativen Free Cashflow von -6,3 Mio. € (2020: 5,7 Mio. €). Folglich ist die Nettoverschuldung (ohne Leasingverbindlichkeiten) zum 31. Dezember 2021 auf 18,3 Mio. € (2020: 5,8 Mio. €) angestiegen. Entgegen des negativen Konzernergebnisses ist die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2021 auf 20,2 % (31. Dezember 2020: 18,8 %) aufgrund eines höheren Zinssatzes zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen angestiegen.
Getragen von einem starken Auftragseingang im 4. Quartal 2021 über alle Regionen und Branchen, insbesondere bei der Nachfrage nach modernen LED- und Automatisierungslösungen, gehen wir für 2022 von einem Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Bereich aus. Die Auslieferung von Aufträgen und somit die Umsatzentwicklung wird dabei wesentlich von der Verfügbarkeit elektronischer Bauteile abhängen. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen erwarten wir ebenfalls einen Anstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Strikte Kostenkontrolle und Margensicherung werden zur Begrenzung beschaffungsseitiger Risiken beitragen. Für das Jahr 2022 gehen wir von einem moderat negativen Free Cashflow und einer leicht höheren Nettoverschuldung aufgrund steigender Investitionen in Forschung & Entwicklung sowie Sachanlagen aus. Erhebliche Unsicherheiten bestehen aktuell hinsichtlich der Werthaltigkeit unserer 25 %-Beteiligung an der ZAVOD Goreltex, Russland, welche zum Quartalsstichtag 31. März 2022 voraussichtlich teilwertberichtigt werden muss. In Konsequenz könnte dies zu einem negativen Konzernergebnis im mittleren bis hohen einstelligen Millionenbereich führen.
1) Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige Abschreibungen, Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von IT-Projekten, M&A-Aufwand sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen Anlagevermögens Bei Prozent- und Zahlenangaben können Rundungsdifferenzen auftreten. Die Vorzeichenangabe der Veränderungsraten richtet sich nach mathematischen Gesichtspunkten. Veränderungsraten >+100% werden als >+100% angegeben, Veränderungsraten <-100% als "n.a." (nicht anwendbar). Hinweis
heute um 10.00 Uhr Bitte wählen Sie zur Teilnahme zum angegebenen Zeitpunkt eine der folgenden Telefonnummern, geben die Teilnahme-PIN ein und nennen nach Aufforderung Ihren Vor- und Nachnamen und den Namen Ihres Unternehmens. DE: +49 (0)89 2030 35529 Teilnahme-PIN: 3094855 Parallel zur Telefonkonferenz zeigen wir Ihnen eine Präsentation über das Internet. Bitte loggen Sie sich hierzu auf der folgenden Webseite ein (ein Passwort ist nicht erforderlich): Eine Aufzeichnung der Konferenz wird im Anschluss auf der Unternehmenswebseite unter dem folgenden Link zur Verfügung stehen:
Zukunftsgerichtete Aussagen Die Inhalte dieser Information sprechen alle Geschlechter gleichermaßen an. Lediglich aus Gründen der Lesbarkeit und ohne jede Diskriminierungsabsicht wird die männliche Form verwendet. Damit sind alle Geschlechter einbezogen. Kontakt: R. STAHL AG Judith Schäuble Referentin Investor Relations & Corporate Communications Am Bahnhof 30 74638 Waldenburg (Württ.) Deutschland Tel. +49 7942 943-1396 investornews@r-stahl.com 13.04.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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