R. Stahl AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis R. STAHL veröffentlicht die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2015 - Umsatz steigt um 12 % - Gedämpfte Nachfrage aus Ölindustrie drückt Auftragseingang - Maßnahmen zur kurzfristigen Kapazitätsanpassung eingeleitet Waldenburg, 6. August 2015 - R. STAHL, führender Anbieter von Produkten und Systemen für den Explosionsschutz, veröffentlicht heute die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2015: - Der Auftragseingang blieb mit 166,6 Mio. EUR (Vorjahr: 169,0 Mio. EUR) um 1,4 % unter dem Vorjahreswert. - Der Umsatz stieg um 12,0 % auf 164,0 Mio. EUR (Vorjahr: 146,5 Mio. EUR). - Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 22,8 % auf 6,8 Mio. EUR (Vorjahr: 5,6 Mio. EUR), die EBIT-Marge erreichte 4,2 % (Vorjahr: 3,8 %). - Der Ausblick hinsichtlich Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Gesamtjahr wird bestätigt. R. STAHL hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres vom hohen Auftragseingang des Vorjahres profitiert und einen deutlichen Umsatzanstieg erzielt. Allerdings hat sich die Nachfrageentwicklung im Berichtszeitraum spürbar abgekühlt, so dass der Auftragseingang unter dem Vorjahresniveau lag. Dazu sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Schomaker: "Die anhaltende Ölpreisschwäche zeigt ihre Auswirkungen auf das Investitionsverhalten unserer Kunden aus der Förderindustrie. Zudem trübt die Verlängerung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland unseren Ausblick für diese Region." Gedämpfte Entwicklung in Europa - Asiengeschäft weiter im Vorwärtsgang Beim Auftragseingang wurde im ersten Halbjahr nur im Raum Asien/Pazifik ein positives Vorzeichen erzielt, allerdings hat die Dynamik im Vergleich zum ersten Quartal ebenfalls nachgelassen: Der Auftragseingang legte um 5,4 % auf 40,4 Mio. EUR (Vorjahr: 38,3 Mio. EUR) zu. Vor allem in Australien, Korea und dem Mittleren Osten steigerte R. STAHL das Auftragsvolumen. In Deutschland lag der Auftragseingang zum 30. Juni 2015 mit 34,2 Mio. EUR (Vorjahr: 34,1 Mio. EUR) auf dem Vorjahresniveau. In Europa (ohne Deutschland) wurden mit 65,3 Mio. EUR (Vorjahr: EUR 67,8 Mio. EUR) 3,8 % weniger Aufträge geschrieben. In ganz Europa belastet der niedrige Ölpreis die Geschäftsentwicklung - vor allem in Norwegen leidet die Rentabilität der Fördergesellschaften. Darüber hinaus beeinträchtigt die Ukraine-Krise die Nachfrage. So ist ein deutlicher Orderrückgang deutscher Maschinenbauer spürbar, deren Exportgeschäft nach Russland durch das Handelsembargo betroffen ist. In Amerika verbesserte sich die Auftragslage im Vergleich zum ersten Quartal wieder etwas. Dennoch lag der Auftragseingang nach sechs Monaten mit 26,8 Mio. EUR (Vorjahr: EUR 28,8 Mio.) um 6,8 % unter dem Vorjahreswert. Aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Instabilität ist die Nachfrage aus Südamerika, vor allem Brasilien, weiterhin schwach. In Nordamerika entwickelte sich das Geschäft hingegen erneut positiv. Der Auftragsbestand per 30. Juni 2015 übertraf mit 95,4 Mio. EUR (Vorjahr: 85,8 Mio. EUR) das Vorjahresniveau um 11,2 %. Ergebnis weiterhin durch Expansionskosten belastet Das Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) lag mit 6,8 Mio. EUR (Vorjahr: 5,6 Mio. EUR) um 22,8 % über dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge der ersten sechs Monate 2015 betrug 4,2 % (Vorjahr: 3,8 %). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 5,4 Mio. EUR (Vorjahr: 3,9 Mio. EUR), ein Plus von 40,9 %. Die EBT-Marge belief sich auf 3,3 % (Vorjahr: 2,6 %). Eigenkapitalquote erhöht Ausblick: R. STAHL hält an Prognose für 2015 fest - Maßnahmen zur kurzfristigen Kapazitätsanpassung initiiert Daneben beeinträchtigt auch die Ukraine-Krise weiterhin unser Geschäft. Nachdem die EU-Staaten im Juni eine Verlängerung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland beschlossen haben, ist eine Entspannung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen nicht absehbar. "Während wir im ersten Halbjahr 2015 noch vom guten Auftragseingang des Vorjahres und dem damit verbundenen hohen Auftragsbestand profitieren konnten, erwarten wir für das zweite Halbjahr eine schwächere Geschäftsentwicklung", so Finanzvorstand Bernd Marx. "Die verhaltene Auftragslage erschwert die Auslastung der neu geschaffenen Kapazitäten. Vor allem am Stammsitz in Waldenburg, dem größten Produktionsstandort der R. STAHL Gruppe, führt dies zu Margendruck." Die zu geringe Auslastung der Produktionskapazitäten führt zu einem Anstieg der relativen Fixkosten. Um dem entgegenzuwirken wurden Maßnahmen angestoßen, die zur kurzfristigen Aufwandsreduktion führen. Ein wesentlicher Baustein ist das vorübergehende Herabsetzen der betrieblichen wöchentlichen Arbeitszeit auf 30 Stunden am Standort Waldenburg. Gleichzeitig reduziert R. STAHL kurzfristig die Anzahl der Zeitarbeitsverhältnisse und verringert die Leiharbeitskapazitäten. Auf der Vertriebsseite setzt die Unternehmensführung parallel auf eine stärkere Fokussierung der Maßnahmen auf die Chemie- und Pharmaindustrie. In der Erdöl- und Erdgasbranche werden gezielt die Regionen mit niedrigen Förderkosten adressiert. Für das Geschäftsjahr 2015 wird mit einem Auftragseingang sowie Umsatzerlösen zwischen 320 Mio. EUR und 330 Mio. EUR gerechnet. Vor dem Hintergrund der initiierten Kostensenkungsprogramme geht das Unternehmen davon aus, den unteren Rand des EBIT-Prognosekorridors von 16 Mio. EUR bis 20 Mio. EUR zu erreichen. Durch die Entwicklung in den letzten Monaten haben sich die Aussichten auf eine Erholung des Marktumfeldes in 2016 für R. STAHL deutlich verschlechtert. Vor dem Hintergrund der Fortführung des expansiven Kurses der OPEC, der schwachen Konjunktur in China und der möglichen Öffnung des iranischen Ölmarktes sieht das Unternehmen kurzfristig keine Chancen auf einen entscheidenden Anstieg des Ölpreises. Auch für die wirtschaftspolitische Situation zwischen Russland und der EU sowie die makroökonomischen Rahmenbedingungen in Brasilien ist keine Entspannung absehbar. Deshalb nimmt der R. STAHL Vorstand seine mittelfristigen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2016 zurück. Das Umsatzziel von 380 Mio. EUR bis 390 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge von 11 % bis 12 % ist aufgrund der Verstärkung negativer externer Einflussfaktoren bis 2016 nicht mehr zu erreichen Der Vorstand ist weiterhin davon überzeugt, eine EBIT-Marge von 11 % bis 12 % erreichen zu können, wenn sich das Marktumfeld wieder verbessert. Telefonkonferenz Parallel zur Telefonkonferenz zeigen wir Ihnen eine Präsentation über das Internet. Dazu loggen Sie sich bitte unter eventmanager.meetyoo.de als Teilnehmer ein und geben Ihren Vor- und Nachnamen sowie die Teilnehmer-PIN 72497359 ein. Eine Aufzeichnung der Konferenz wird im Anschluss auf der Unternehmenswebseite unter www.stahl.de/investor-relations/praesentationenmitschnitte.html bereitgestellt.
Die wichtigsten Kennzahlen R. STAHL Konzern nach IFRS
Der vollständige Bericht für das erste Halbjahr 2015 steht auf der Webseite des Unternehmens www.stahl.de als Download zur Verfügung. Finanzkalender 2015 05. November Zwischenbericht zum 3. Quartal
Über R. STAHL - www.stahl.de Die Aktien der R. STAHL AG werden im Regulierten Markt/Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN DE000A1PHBB5). Bei Fragen: Bernd Marx (CFO) Nathalie Kamm (Investor Relations) e-mail: investornews@stahl.de 2015-08-06 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de |
Sprache: | Deutsch | |
Unternehmen: | R. Stahl AG | |
Am Bahnhof 30 | ||
74638 Waldenburg | ||
Deutschland | ||
Telefon: | +49 (7942) 943-0 | |
Fax: | +49 (7942) 943-4333 | |
E-Mail: | info@stahl.de | |
Internet: | www.stahl.de | |
ISIN: | DE000A1PHBB5 | |
WKN: | A1PHBB | |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München | |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
384119 2015-08-06 |