R. STAHL veröffentlicht Ergebnisse des ersten Quartals 2016
- Ölpreisentwicklung bestätigt Erwartungen
- Umsatz auf Plan
- EBIT dank Kostensenkungsprogramm im Planungskorridor
- Cashflow verbessert
Waldenburg, 10. Mai 2016 - R. STAHL, führender Anbieter von Produkten und Systemen für den Explosionsschutz, veröffentlicht heute die Ergebnisse des ersten Quartals 2016:
- Der Auftragseingang erreichte 70,8 Mio. EUR (Vorjahr: 88,4 Mio. EUR)
- Der Umsatz lag mit 71,7 Mio. EUR (Vorjahr: 82,2 Mio. EUR) auf Plan
- Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 3,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,1 Mio. EUR), die EBIT-Marge erreichte 4,6 % (Vorjahr: 5,0 %)
Im ersten Quartal 2016 sah R. STAHL seine Erwartung bezüglich der Ölpreisentwicklung bestätigt. Durch die frühzeitige kostenseitige Anpassung des Unternehmens wurde bereits im zweiten Halbjahr 2015 der Grundstein gelegt, um 2016 wieder profitabel zu sein. Dank der intensivierten Vertriebsaktivitäten und der innovativen Produkte, gelang es R. STAHL im ersten Quartal 2016 Aufträge in neuen Kundensegmenten außerhalb der Öl- und Gasindustrie zu gewinnen. Der Experte für Explosionsschutz ist seinen Kunden auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein zuverlässiger Partner - mit seiner Expertise berät R. STAHL seine Kunden bezüglich neuer Technologien und Systemlösungen, aus denen sich für seine Kunden langfristige Einsparpotentiale ergeben können.
Ölpreis dämpft Auftragseingang
Aufgrund der für R. STAHL ungünstigen Ölpreisentwicklung konnte der Auftragseingang das hohe Niveau des Vorjahres erwartungsgemäß nicht erreichen. In Deutschland lag der Auftragseingang bei 16,3 Mio. EUR (Vorjahr: 17,8 Mio. EUR). Erfreulich war, dass im Berichtszeitraum erstmalig eine Kommune als Kunde gewonnen werden konnte. Außerdem erhielt R. STAHL einen attraktiven Auftrag, Kameras zur Beobachtung einer deutschen Tankfarm in Full HD zu liefern. In der Zentralregion (ohne Deutschland) lag das Auftragsvolumen mit 32,1 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 32,4 Mio. EUR). In Amerika blieb die Marktsituation angespannt, der Auftragseingang erreichte mit 9,0 Mio. EUR seinen Vorjahreswert nicht (Vorjahr: 14,4 Mio. EUR). Folgeaufträge gewann das Unternehmen jedoch bei Ölförderern im Norden Kanadas. In der Region Asien/Pazifik ging der Auftragseingang auf 13,4 Mio. EUR zurück (Vorjahr: 23,8 Mio. EUR). Großprojekte, die im ersten Quartal vergeben werden sollten, wurden verschoben und werden im weiteren Jahresverlauf erwartet. Positive Impulse setzten erste Aufträge für LED-Reinraum-Leuchten. Dieses Produkt wurde speziell für die Pharmaindustrie entwickelt und zeigt den Erfolg der Initiativen verstärkt in diesen Markt vorzudringen.
Viele große Projekte, die 2015 gewonnen wurden, sorgten für einen Auftragsbestand von 95,2 Mio. EUR zu Beginn des Jahres 2016. Dieser sehr hohe Wert gibt Rückenwind für ein schwieriges Jahr 2016. Viele Aufträge konnten bereits im ersten Quartal gefertigt und geliefert werden, weshalb der Auftragsbestand zum 31. März 2016 auf 91,8 Mio. EUR zurückging.
Umsatz auf Plan
Durch die ölpreisbedingt anhaltend niedrige Nachfrage unterschritt der Umsatz im Berichtszeitraum mit 71,7 Mio. EUR seinen Vorjahreswert (Vorjahr: 82,2 Mio. EUR). Die Entwicklung der Umsatzerlöse erfüllt dennoch die Erwartungen von R. STAHL: Der Umsatz des ersten Quartals liegt im Planungskorridor.
Ein positiver Jahresauftakt gelang in Deutschland, wo die Umsatzerlöse von Januar bis März 2016 um 3,6 % auf 15,9 Mio. EUR (Vorjahr: 15,4 Mio. EUR) stiegen. Viele Aufträge für LED-Leuchten belegen den Erfolg unserer Marketingkampagne für dieses Produktsegment. Mit einem Volumen von 31,8 Mio. EUR hatte die Zentralregion (ohne Deutschland) den größten Anteil am Konzernumsatz (Vorjahr: 34,5 Mio. EUR). Mit 8,4 Mio. EUR lag der Umsatz in Amerika unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 14,5 Mio. EUR). Durch die hohen Förderkosten ist die Ölindustrie in Nordamerika besonders von den anhaltend niedrigen Ölpreisen betroffen. In der Region Asien/Pazifik beliefen sich die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2016 auf 15,6 Mio. EUR (Vorjahr: 17,8 Mio. EUR), generiert insbesondere aus Folgeaufträgen, die R. STAHL in Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten gewann.
EBIT dank Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen
R. STAHL reagierte bereits 2015 mit einem umfassenden Kostensenkungsprogramm auf die für 2016 erwartete Marktentwicklung. Dank dieser Maßnahmen konnte der Umsatzrückgang ergebnisseitig weitgehend kompensiert werden. Das EBIT erreichte im ersten Quartal 2016 3,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,1 Mio. EUR). Die Maßnahmen zur Kostensenkung schlugen zu Teilen bereits in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahrs durch: gemessen an der Gesamtleistung ging die Materialaufwandsquote auf 33,9 % zurück (Vorjahr: 34,4 %). Die Personalkosten sanken dabei gegenüber Vorjahr um 11,3 %. Die EBIT-Marge bezogen auf die Umsatzerlöse lag zum 31. März 2016 bei 4,6 % (Vorjahr: 5,0 %). Das EBT erreichte 2,6 Mio. EUR (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR) und die EBT-Marge 3,6 % (Vorjahr: 4,3 %). Weitere Einsparungen insbesondere bei den Sach- und Herstellkosten sollen im Verlauf des Geschäftsjahres die Rendite weiter verbessern.
Unverändert solide Eigenkapitalbasis
Zum 31. März 2016 belief sich R. STAHLs Eigenkapitalquote auf 34,4 % (31. Dezember 2015: 36,2 %). Die langfristigen Schulden stiegen um 5,6 %. Ursache für diesen Anstieg war die Erhöhung der Rückstellung für Pensionsverpflichtungen, da sich der zugrundeliegende Zinssatz zum 31. März 2016 verringert hat.
Die langfristigen Vermögenswerte lagen auf Vorjahrsniveau während die kurzfristigen Vermögenswerte um 3,5 % anstiegen. Aufgrund einer Vielzahl an Lieferungen im März stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Bilanzstichtag um 4,9 %.
Jahresprognose bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr 2016 erwartet der Explosionsschutzexperte eine Seitwärtsbewegung des Ölpreises und dadurch bedingt keine wesentliche Veränderung im Investitionsverhalten der Kunden in der Öl- und Gasbranche. Auch bei stabilen Ölpreisen ist mit positiven Impulsen aus dem Wartungsgeschäft zu rechnen: regelmäßige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind unabdingbar, um die Sicherheit von Mensch, Umwelt und Maschine zu gewährleisten.
R. STAHL wird die bereits begonnenen Vertriebsinitiativen fortführen und verstärkt auf Kunden in der Pharmazie- und der Chemieindustrie zugehen. Um die Abhängigkeit von der Öl- und Gasbranche zu verringern, wird R. STAHL weitere Marktpotentiale ausschöpfen, indem Produkte auch über die üblichen Absatzmärkte hinaus angeboten werden. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet R. STAHL für Auftragseingang und Umsatz Werte zwischen 280 Mio. EUR und
290 Mio. EUR.
Darüber hinaus wird durch den Vertrieb von innovativen und margenstarken Neuprodukten sowie durch die kontinuierliche Optimierung der Sach- und Herstellkosten die Profitabilität weiter gesteigert und das Ziel der Margenverbesserung mit Nachdruck vorangetrieben. Der Prognosekorridor für 2016 liegt für das EBIT zwischen 14 Mio. EUR und 20 Mio. EUR.
Da sich die externen Einflussfaktoren auf das Geschäft innerhalb kürzester Zeit verändern, ist die Prognoseunsicherheit erhöht.
Telefonkonferenz
Die R. STAHL AG lädt alle interessierten Analysten, Investoren und Journalisten zur Teilnahme an der Telefonkonferenz anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 10. Mai 2016 um 10:00 Uhr ein. Bitte wählen Sie hierfür die folgende Telefonnummer:
DE: +4969222229043
UK: +442030092452
USA: +18554027766
Parallel zur Telefonkonferenz zeigen wir Ihnen eine Präsentation über das Internet. Dazu loggen Sie sich bitte unter http://www.audio-webcast.com/cgi-bin/login.ssp?fn=verify_user&curPassword=rstahl0516 als Teilnehmer ein und geben Ihren Vor- und Nachnamen, Ihre Firma sowie die Teilnehmer-PIN 16790194# ein.
Eine Aufzeichnung der Konferenz wird im Anschluss auf der Unternehmenswebseite unter www.stahl.de/investor-relations/praesentationenmitschnitte.html bereitgestellt.
Die wichtigsten Kennzahlen R. STAHL Konzern nach IFRS
| Q1 2016 in Mio. EUR | Q1 2015 in Mio. EUR | Veränderung in % |
Umsatz, gesamt | 71,7 | 82,2 | - 12,7 |
Deutschland | 15,9 | 15,4 | + 3,6 |
Europa ohne Deutschland | 31,8 | 34,5 | - 7,9 |
Amerika | 8,4 | 14,5 | - 41,9 |
Asien / Pazifik | 15,6 | 17,8 | - 12,3 |
Auftragseingang | 70,8 | 88,4 | - 19,8 |
Auftragsbestand | 91,8 | 99,7 | - 8,0 |
EBITDA | 6,5 | 7,4 | - 12,7 |
EBITDA-Marge (in %) | 9,0 | 9,0 | |
EBIT | 3,3 | 4,1 | - 20,5 |
EBIT-Marge (in %) | 4,6 | 5,0 | |
EBT (Ergebnis vor Steuern) | 2,6 | 3,5 | - 27,3 |
EBT-Marge (in %) | 3,6 | 4,3 | |
Periodenüberschuss | 1,8 | 2,4 | - 24,2 |
Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,28 | 0,41 | - 31,7 |
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit | 2,6 | - 0,6 | |
Mitarbeiter per 31.03. (ohne Azubis) | 1.847 | 1.962 | - 5,9 |
| | | |
| 31.03.2016 | 31.12.2015 | |
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Liquide Mittel | 18,0 | 16,5 | + 9,1 |
Eigenkapitalquote (in %) | 34,4 | 32,7 | |
Der vollständige Bericht für die ersten drei Monate 2016 steht auf der Webseite des Unternehmens als Download zur Verfügung.
Finanzkalender 2016
03. Juni Hauptversammlung in Neuenstein
11. August Zwischenbericht zum 1. Halbjahr
10. November Zwischenbericht zum 3. Quartal
Über R. STAHL - www.stahl.de
R. STAHL ist weltweit führender Anbieter von elektrischen und elektronischen Produkten und Systemen für den Explosionsschutz. Sie verhindern in gefährdeten Bereichen Explosionen und tragen so zur Sicherheit von Mensch, Maschine und Umwelt bei. Das Spektrum reicht von Aufgaben wie Schalten/Verteilen, Installieren, Bedienen/Beobachten, Beleuchten, Signalisieren/Alarmieren bis hin zum Automatisieren. Typische Anwender sind Wachstumsbranchen wie die Öl- & Gasindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie sowie Nahrungs- und Genussmittelbranche. 1.894 Mitarbeiter erwirtschafteten 2015 weltweit einen Umsatz von 312,9 Mio. EUR.
Die Aktien der R. STAHL AG werden im Regulierten Markt/Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN DE000A1PHBB5).
Bei Fragen:
R. STAHL AG
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg (Württ. )
Bernd Marx (CFO)
Fon: +49 7942 943 1271
Carmen Kulle (Investor Relations)
Fon: +49 7942 943 1395
E-Mail: investornews@stahl.de
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