Waldenburg, 8. August 2019 - R. STAHL, führender Anbieter von Produkten und Systemen für den Explosionsschutz, veröffentlicht heute die Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2019. Die laufenden Maßnahmen zur Effizienzsteigerung haben im Berichtsquartal zu einer weiteren Verbesserung der Kostenstrukturen geführt. R. STAHL bleibt damit auf gutem Kurs zu einer deutlichen Steigerung der Profitabilität im Gesamtjahr 2019. "Unsere operationalen Fortschritte und der konsequente Fokus auf angemessene Umsatzqualität tragen Früchte. Vor diesem Hintergrund passen wir unser Ertragsziel für das laufende Jahr trotz der zunehmend unsicher werdenden weltwirtschaftlichen Lage leicht nach oben an", sagte Dr. Mathias Hallmann, Vorstand von R. STAHL. Der Umsatz lag im 2. Quartal mit 65,5 Mio. EUR um 7,1 % unter dem Vorjahr (Q2 2018: 70,5 Mio. EUR). Hier wirkte sich insbesondere die planmäßige Einführung einer neuen Lagerhaltungssoftware am Standort Waldenburg im Juni aus. Die hierdurch erforderlichen Systemanpassungen wurden zum Quartalsende erfolgreich abgeschlossen, was sich entsprechend positiv auf die Umsatzentwicklung des Folgequartals auswirken wird. Gegenüber der bisherigen eigenständigen Lagerhaltungssoftware ist die neue Softwarelösung nun integraler Bestandteil des konzernweiten Standard-ERP-Systems. Die Harmonisierung der konzernweiten IT-Systeme ist ein Kernelement des Effizienzsteigerungsprogramms R. STAHL 2020, das das Unternehmen im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hat. Der temporäre Lieferengpass hat sich vor allem in der Region Deutschland ausgewirkt und zu einem Umsatzrückgang um 23,9 % auf 14,5 Mio. EUR geführt (Q2 2018: 19,0 Mio. EUR). Auch war in dem hohen Vergleichswert des Vorjahres ein fakturierter Großauftrag enthalten. In der Zentralregion - bestehend aus Afrika und Europa ohne Deutschland - konnte der Umsatz hingegen leicht um 2,2 % auf 30,1 Mio. EUR ausgebaut werden (Q2 2018: 29,5 Mio. EUR). Hierzu trug vor allem die gute Auftragslage in Nordeuropa bei. Weiterhin sehr erfreulich entwickelte sich die Region Amerika, die zum fünften Mal in Folge den Quartalsumsatz im Vorjahresvergleich steigern konnte und mit 8,2 Mio. EUR ein Wachstum von 3,8 % erzielte (Q2 2018: 7,9 Mio. EUR). Die 2018 in der US-amerikanischen Tochtergesellschaft begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen wurden im Berichtsquartal abgeschlossen. In Asien/Pazifik ging der Umsatz im Vorjahresvergleich um 10,1 % auf 12,7 Mio. EUR zurück (Q2 2018: 14,1 Mio. EUR). Hier wirkte sich insbesondere der konsequente Fokus auf Aufträge mit ausreichender Profitabilität aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen erhöhte sich im Berichtsquartal trotz des rückläufigen Umsatzes um 28,6 % auf 5,4 Mio. EUR (Q2 2018: 4,2 Mio. EUR). Neben einer niedrigeren Materialaufwandsquote wirkte sich hier insbesondere auch die neue Leasingbilanzierung nach IFRS 16, die seit dem 1. Januar 2019 verpflichtend umzusetzen ist, ergebnisverbessernd aus. Nach IFRS 16 werden im Wesentlichen die mit Leasingverhältnissen verbundenen laufenden Kosten, die bis Ende 2018 unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden, als Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte sowie als Zinsaufwand dargestellt. Auswirkungen ergeben sich daher insbesondere beim EBITDA, beim Zinsaufwand und in der Bilanzsumme. Auf Sicht der ersten sechs Monate 2019 hat sich die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von R. STAHL auf 9,8 % mehr als verdoppelt (6M 2018: 4,7 %). Strukturelle operative Verbesserungen und die neue Leasingbilanzierung trugen hierzu zu etwa gleichen Teilen bei. Die im Zusammenhang mit dem Effizienzprogramm R. STAHL 2020 stehenden Sondereinflüsse lagen im 2. Quartal 2019 mit insgesamt 1,2 Mio. EUR deutlich unter dem Wert des Vorjahres (Q2 2018: 2,2 Mio. EUR). Das EBITDA hat sich entsprechend gegenüber dem Vorjahr auf 4,2 Mio. EUR mehr als verdoppelt (Q2 2018: 2,0 Mio. EUR) und das EBIT legte auf 0,9 Mio. EUR zu (Q2 2018: -1,0 Mio. EUR). Das Finanzergebnis verringerte sich im 2. Quartal 2019 um 35,4 % auf -0,8 Mio. EUR (Q2 2018: -0,6 Mio. EUR). Zwar war der Zinsaufwand für Bankdarlehen aufgrund der im Jahresvergleich deutlich rückläufigen Nettoverschuldung geringer, doch wirkte sich die neue Leasingbilanzierung insgesamt aufwandserhöhend auf das Zinsergebnis aus. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg im 2. Quartal 2019 auf 0,1 Mio. EUR, ein Plus von 1,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (Q2 2018: -1,6 Mio. EUR). Ertragsteuern fielen in Höhe von -0,9 Mio. EUR an (Q2 2018: 0,2 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Ertragsteuern verbesserte sich entsprechend um 47,8 % auf -0,8 Mio. EUR (Q2 2018: -1,5 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie auf -0,12 EUR (Q2 2018: -0,22 EUR). Vor dem Hintergrund der soliden Entwicklung in den ersten sechs Monaten geht R. STAHL davon aus, die bisherige Ertragsprognose für das Berichtsjahr übertreffen zu können. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen 2019 wird - unter Einbeziehung der Auswirkungen der Leasingbilanzierung nach IFRS 16 - nunmehr ein Bereich zwischen 28 Mio. EUR und 30 Mio. EUR erwartet. Wichtige Kennzahlen des R. STAHL-Konzerns gemäß IFRS
1)Afrika und Europa ohne Deutschland; 2)1. Januar 2019 bis 30. Juni 2019 inkl. der Effekte aus der Erstanwendung von IFRS 16; 3)Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige Ab-schreibungen, Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von IT-Projekten, M&A-Aufwand sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen Anlagevermögens; 4)ohne Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und ohne Leasingverbindlichkeiten; 5)ohne Auszubildende
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