Waldenburg, 7. November 2019 - R. STAHL, führender Anbieter von Produkten und Systemen für den Explosionsschutz, veröffentlicht heute die Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2019. Umsatzwachstum, ein verbesserter Produktmix und Effizienzmaßnahmen führten im 3. Quartal zu einer deutlichen Ertragssteigerung und einer wieder zweistelligen EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen sowohl im Berichtsquartal als auch in den ersten neun Monaten 2019. Positiv wirkten sich dabei auch Effekte aus der neuen Leasingbilanzierung nach IFRS 16 aus. "Mit der kontinuierlichen Verbesserung unserer Prozesse und Kostenstrukturen schaffen wir uns zunehmend und nachhaltig die Ausgangsbasis, um künftiges Umsatzwachstum in überproportionales Ergebniswachstum umsetzen zu können. Dies zeigt sich bereits in der Ertragsentwicklung im 3. Quartal 2019", sagte Dr. Mathias Hallmann, Vorstand von R. STAHL. Im 3. Quartal hat R. STAHL den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % auf 71,3 Mio. EUR gesteigert (Q3 2018: 69,8 Mio. EUR). In dem Anstieg spiegeln sich auch die erwarteten Aufholeffekte aus dem Vorquartal wider, in dem die planmäßige Einführung einer neuen Lagerhaltungssoftware am Standort Waldenburg noch zu einem temporären Lieferengpass und einem rückläufigen Umsatz geführt hatte. Insbesondere die Zentralregion sowie Amerika konnten im Berichtsquartal deutlich zulegen. In Deutschland wurde ein Umsatz von 15,7 Mio. EUR erzielt, im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 19,2 % (Q3 2018: 19,5 Mio. EUR). Hauptgrund für diese Entwicklung war der hohe Vergleichswert des Vorjahres, in dem ein Großauftrag enthalten war. Sehr erfreulich entwickelte sich die Zentralregion - bestehend aus Afrika und Europa ohne Deutschland - mit einem Umsatzplus von 10,3 % auf 31,8 Mio. EUR (Q3 2018: 28,9 Mio. EUR). Erste Vertriebserfolge in Afrika sowie eine anhaltend gute Nachfrage aus Nordeuropa trugen hierzu bei. Die Region Amerika setzte ihre Serie jährlichen Wachstums fort und steigerte den Quartalsumsatz im Vorjahresvergleich zum nunmehr sechsten Mal in Folge: Mit 9,6 Mio. EUR (Q3 2018: 8,1 Mio. EUR) wurde ein Plus von 18,4 % erzielt. Treiber für diese nachhaltig positive Entwicklung sind insbesondere die im vergangenen Jahr neu organisierten Vertriebs- und Produktionsprozesse am US-amerikanischen Standort, die darauf abzielen, Marktpotentiale systematischer auszuschöpfen und Lieferzeiten zu verkürzen. In der Region Asien/Pazifik führte die gestiegene Nachfrage nach Produkten und Lösungen für den maritimen Sektor zu einem Umsatzwachstum von 5,9 % auf 14,1 Mio. EUR (Q3 2018: 13,3 Mio. EUR). Der Auftragseingang war im Berichtsquartal mit 67,5 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 % leicht rückläufig (Q3 2018: 69,9 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorquartal ist dies ein Rückgang um 2,3 % (Q2 2019: 69,1 Mio. EUR). Zusammen mit dem im Vergleich zum Vorquartal gestiegenen Umsatz (Q2 2019: 65,5 Mio. EUR) führte dies zum Ende des Berichtszeitraums zu einem Abbau des Auftragsbestands auf 71,2 Mio. EUR (30. Juni 2019: 76,9 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen verzeichnete im Berichtsquartal einen Anstieg um 4,0 Mio. EUR bzw. 63,4 % auf 10,4 Mio. EUR (Q3 2018: 6,3 Mio. EUR). Der höhere Umsatz, eine verbesserte Materialaufwandsquote sowie positive Effekte aus der neuen Leasingbilanzierung nach IFRS 16, die seit dem 1. Januar 2019 verpflichtend umzusetzen ist, trugen hierzu bei. Nach IFRS 16 werden im Wesentlichen die mit Leasingverhältnissen verbundenen laufenden Kosten, die bis Ende 2018 unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden, als Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte sowie als Zinsaufwand dargestellt. Die Sondereinflüsse beliefen sich im 3. Quartal auf -1,4 Mio. EUR (Q3 2018: 0,3 Mio. EUR). Der starke Anstieg ist einem Grundstücksverkauf im Vorjahr geschuldet, der zu einem einmaligen Ertrag in Höhe von 2,0 Mio. EUR geführt hatte. Dennoch konnte das EBITDA im Berichtsquartal im Vergleich zum Vorjahr um 35,9 % auf 9,0 Mio. EUR (Q3 2018: 6,6 Mio. EUR) und das EBIT um 26,4 % auf 4,6 Mio. EUR (Q3 2018: 3,6 Mio. EUR) gesteigert werden. Das Finanzergebnis verbesserte sich um 24,0 % auf -0,6 Mio. EUR (Q3 2018: -0,8 Mio. EUR), getrieben vom höheren Beteiligungsergebnis von ZAVOD Goreltex. Der höhere Zinsaufwand als Folge der neuen Leasingbilanzierung konnte durch die geringere Inanspruchnahme von Bankdarlehen im Berichtsquartal nahezu vollständig kompensiert werden. Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich im Berichtsquartal auf 4,0 Mio. EUR, ein Anstieg um 40,0 % im Vergleich zum Vorjahr (Q3 2018: 2,8 Mio. EUR). Ertragsteuern fielen in Höhe von 0,7 Mio. EUR an (Q3 2018: -0,3 Mio. EUR), woraus sich im 3. Quartal 2019 eine Verbesserung beim Ergebnis nach Ertragsteuern um 27,8 % auf 3,3 Mio. EUR ergab (Q3 2018: 2,6 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,50 EUR (Q3 2018: 0,40 EUR). Vor dem Hintergrund der guten Entwicklung in den ersten neun Monaten des Berichtsjahres geht R. STAHL davon aus, auch die zuletzt angehobene Prognose für das EBITDA vor Sondereinflüssen im Berichtsjahr nochmals zu übertreffen. Demnach wird nunmehr für 2019 ein EBITDA vor Sondereinflüssen von mehr als 30 Mio. EUR bei einem Umsatz von rund 275 Mio. EUR erwartet.
1)Afrika und Europa ohne Deutschland; 2)1. Januar 2019 bis 30. September 2019 inkl. der Effekte aus der Erstanwendung von IFRS 16; 3)Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige Abschreibungen, Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von IT-Projekten, M&A-Aufwand sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen Anlagevermögens; 4)ohne Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und ohne Leasingverbindlichkeiten; 5)ohne Auszubildende
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